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   OLG Stuttgart, 09.07.2020 - 2 U 197/19   

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https://dejure.org/2020,45517
OLG Stuttgart, 09.07.2020 - 2 U 197/19 (https://dejure.org/2020,45517)
OLG Stuttgart, Entscheidung vom 09.07.2020 - 2 U 197/19 (https://dejure.org/2020,45517)
OLG Stuttgart, Entscheidung vom 09. Juli 2020 - 2 U 197/19 (https://dejure.org/2020,45517)
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Volltextveröffentlichungen (3)

Kurzfassungen/Presse

  • anwaltonline.com(Abodienst, kostenloses Probeabo) (Kurzinformation)

    Dieselskandal und der Schadensersatzanspruch

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Wird zitiert von ...Neu Zitiert selbst (12)

  • OLG Stuttgart, 02.04.2020 - 2 U 249/19

    Schadensersatzanspruch: Kenntnis des Fahrzeugkäufers von unzulässiger

    Auszug aus OLG Stuttgart, 09.07.2020 - 2 U 197/19
    Nach der Täuschungshandlung ergriffene Aufklärungsmaßnahmen führen für sich genommen nicht zum Wegfall einer tatbestandlich sittenwidrigen Handlung (eingehend Senatsurteil vom 02. April 2020 - 2 U 249/19, juris Rn. 20 ff.; anderer Ansicht OLG Celle, Beschluss vom 27. Mai 2019 - 7 U 335/18, juris Rn. 21; OLG Koblenz, Urteil vom 02. Dezember 2019 - 12 U 957/19, juris Rn. 38; OLG Koblenz, Urteil vom 06. Februar 2020 - 6 U 1219/19, juris Rn. 34; OLG Frankfurt, Urteil vom 06. November 2019 - 13 U 156/19, juris Rn. 36; OLG Stuttgart, Urteil vom 26. November 2019 - 10 U 199/19, juris Rn. 44).

    Nur dann hat der Hersteller durch das Inverkehrbringen des Fahrzeugs die Ursache dafür gesetzt, dass der Erwerber zum Abschluss eines Vertrages gebracht worden ist, den er sonst nicht geschlossen hätte, und dass die Leistung für seine Zwecke nicht voll brauchbar ist (eingehend OLG Stuttgart, Urteil vom 02. April 2020 - 2 U 249/19, juris Rn. 26 ff.).

    Er hat seine Unkenntnis bezüglich dieser Umstände zu beweisen (Senatsurteil vom 02. April 2020, a.a.O., juris Rn. 47).

    Der Senat geht in Ausübung seines ihm nach § 287 ZPO zustehenden Schätzungsermessens regelmäßig von einer erwarteten Gesamtleistung des Fahrzeugs von 250.000 km aus, ohne Rücksicht darauf, ob die Nutzung im konkreten Einzelfall tatsächlich diesen Wert erreicht oder überstiegen hat (Senatsurteil vom 02. April 2020 - 2 U 249/19, juris Rn. 56).

    Das wörtliche Angebot muss allerdings dem Schuldverhältnis entsprechen und ist immer dann unwirksam, wenn der Gläubiger ein tatsächliches Angebot gleichen Inhalts zurückweisen dürfte (Senatsurteil vom 02. April 2020 - 2 U 249/19, juris Rn. 60).

  • OLG Stuttgart, 30.01.2020 - 2 U 306/19

    VW-Abgasskandal: Umfang des Schadensersatzanspruchs gem. § 826 BGB des

    Auszug aus OLG Stuttgart, 09.07.2020 - 2 U 197/19
    Bei der im streitgegenständlichen Motor vorhandenen Einrichtung, die bei erkanntem Prüfstandlauf eine verstärkte Abgasrückführung aktiviert, handelt es sich um eine nach Artikel 5 Absatz 2 Satz 1 VO 715/2007/EG unzulässige Abschalteinrichtung (Senatsurteil vom 30. Januar 2020 - 2 U 306/19, juris Rn. 18 bis 21).

    Vorliegend knüpft die Haftung an die aus der mit dem Inverkehrbringen des Fahrzeugs verbundenen Täuschung über die Erfüllung der materiellen Typgenehmigungsvoraussetzungen an (Senatsurteil vom 30. Januar 2020 - 2 U 306/19, juris Rn. 32 m.w.N.).

    Damit liegen in dem namentlich nicht bekannten Repräsentanten alle Voraussetzungen vor, denn er wusste von den die Sittenwidrigkeit begründenden Umständen (Täuschung bei Erlangung der EU-Typgenehmigung und Inverkehrbringen der mit dem Motor ausgestatteten Fahrzeuge) und nahm die Schädigung der Erwerber - und damit auch des Klägers - zumindest billigend in Kauf (vgl. ausführlich Senatsurteil vom 30. Januar 2020 - 2 U 306/19, juris Rn. 41 ff.; vgl. auch BGH, a.a.O., juris Rn. 34 bis 43).

    Dies führt zu einem Anspruch des Geschädigten auf Rückabwicklung des Vertrages unter Anrechnung der Vorteile, die der Kläger durch die Nutzung des Fahrzeugs gezogen hat (Senatsurteil vom 30. Januar 2020 - 2 U 306/19, juris Rn. 52 bis 56).

  • BGH, 28.06.2016 - VI ZR 536/15

    Sittenwidrige Schädigung bei der Beteiligung an einer Fondsgesellschaft:

    Auszug aus OLG Stuttgart, 09.07.2020 - 2 U 197/19
    Richtet sich der Anspruch - wie hier - gegen eine juristische Person, so hat sie gemäß § 31 BGB für den Schaden einzustehen, den ihr "verfassungsmäßig berufener Vertreter" durch eine in Ausführung der ihm zustehenden Verrichtungen begangene, zum Schadensersatz verpflichtende Handlung einem Dritten zufügt (BGH, Urteil vom 28. Juni 2016 - VI ZR 536/15, juris Rn. 13).

    Vielmehr genügt es, dass dem Vertreter durch die allgemeine Betriebsregelung und Handhabung bedeutsame, wesensmäßige Funktionen der juristischen Person zur selbständigen, eigenverantwortlichen Erfüllung zugewiesen sind, dass er also die juristische Person auf diese Weise repräsentiert (BGH, Urteil vom 28. Juni 2016 - VI ZR 536/15, juris Rn. 13).

  • BGH, 25.05.2020 - VI ZR 252/19

    Schadensersatzklage im sogenannten "Dieselfall" gegen die VW AG überwiegend

    Auszug aus OLG Stuttgart, 09.07.2020 - 2 U 197/19
    Dem Kläger steht dem Grunde nach ein Anspruch gegen die Beklagte auf Ersatz seines Schadens gemäß § 826 BGB zu (vgl. BGH, Urteil vom 25. Mai 2020 - VI ZR 252/19, juris Rn. 13 ff.).
  • BGH, 05.03.1998 - III ZR 183/96

    Haftung für die weisungswidrige Vermittlung von Kapitalanlagen durch einen

    Auszug aus OLG Stuttgart, 09.07.2020 - 2 U 197/19
    Umfasst sind davon leitende Angestellte (BGH, Urteil vom 05. März 1998 - III ZR 183/96, juris Rn. 18).
  • OLG Frankfurt, 06.11.2019 - 13 U 156/19

    VW-Diesel-Skandal: Keine Schadenersatzansprüche gegen VW bei Gebrauchtwagenkauf

    Auszug aus OLG Stuttgart, 09.07.2020 - 2 U 197/19
    Nach der Täuschungshandlung ergriffene Aufklärungsmaßnahmen führen für sich genommen nicht zum Wegfall einer tatbestandlich sittenwidrigen Handlung (eingehend Senatsurteil vom 02. April 2020 - 2 U 249/19, juris Rn. 20 ff.; anderer Ansicht OLG Celle, Beschluss vom 27. Mai 2019 - 7 U 335/18, juris Rn. 21; OLG Koblenz, Urteil vom 02. Dezember 2019 - 12 U 957/19, juris Rn. 38; OLG Koblenz, Urteil vom 06. Februar 2020 - 6 U 1219/19, juris Rn. 34; OLG Frankfurt, Urteil vom 06. November 2019 - 13 U 156/19, juris Rn. 36; OLG Stuttgart, Urteil vom 26. November 2019 - 10 U 199/19, juris Rn. 44).
  • BGH, 14.03.2006 - X ZR 46/04

    Berücksichtigung des Schutzzwecks der Norm im Rahmen des Mitverschuldens

    Auszug aus OLG Stuttgart, 09.07.2020 - 2 U 197/19
    Der geltend gemachte Schaden muss aus dem Bereich der Gefahren stammen, zu deren Abwendung die verletzte Norm erlassen oder die verletzte vertragliche oder vorvertragliche Pflicht übernommen worden ist (BGH, Urteil vom 14. März 2006 - X ZR 46/04, juris Rn. 9).
  • OLG Stuttgart, 26.11.2019 - 10 U 199/19

    Schadensersatzanspruch wegen sittenwidriger Schädigung beim Kauf eines vom

    Auszug aus OLG Stuttgart, 09.07.2020 - 2 U 197/19
    Nach der Täuschungshandlung ergriffene Aufklärungsmaßnahmen führen für sich genommen nicht zum Wegfall einer tatbestandlich sittenwidrigen Handlung (eingehend Senatsurteil vom 02. April 2020 - 2 U 249/19, juris Rn. 20 ff.; anderer Ansicht OLG Celle, Beschluss vom 27. Mai 2019 - 7 U 335/18, juris Rn. 21; OLG Koblenz, Urteil vom 02. Dezember 2019 - 12 U 957/19, juris Rn. 38; OLG Koblenz, Urteil vom 06. Februar 2020 - 6 U 1219/19, juris Rn. 34; OLG Frankfurt, Urteil vom 06. November 2019 - 13 U 156/19, juris Rn. 36; OLG Stuttgart, Urteil vom 26. November 2019 - 10 U 199/19, juris Rn. 44).
  • BGH, 11.11.1985 - II ZR 109/84

    Umfang des Schadensersatzanspruchs wegen Konkursverschleppung einer

    Auszug aus OLG Stuttgart, 09.07.2020 - 2 U 197/19
    Wie bei Ansprüchen aus unerlaubten Handlungen allgemein, so gilt auch bei § 826 BGB, dass die Ersatzpflicht auf solche Schäden beschränkt ist, die in den Schutzbereich des verletzten Ge- oder Verbots fallen (BGH, Urteil vom 11. November 1985 - II ZR 109/84, juris Rn. 15).
  • OLG Celle, 27.05.2019 - 7 U 335/18

    Erwerb eines manipulierten Diesel-PKW als Gebrauchtfahrzeug nach Bekanntwerden

    Auszug aus OLG Stuttgart, 09.07.2020 - 2 U 197/19
    Nach der Täuschungshandlung ergriffene Aufklärungsmaßnahmen führen für sich genommen nicht zum Wegfall einer tatbestandlich sittenwidrigen Handlung (eingehend Senatsurteil vom 02. April 2020 - 2 U 249/19, juris Rn. 20 ff.; anderer Ansicht OLG Celle, Beschluss vom 27. Mai 2019 - 7 U 335/18, juris Rn. 21; OLG Koblenz, Urteil vom 02. Dezember 2019 - 12 U 957/19, juris Rn. 38; OLG Koblenz, Urteil vom 06. Februar 2020 - 6 U 1219/19, juris Rn. 34; OLG Frankfurt, Urteil vom 06. November 2019 - 13 U 156/19, juris Rn. 36; OLG Stuttgart, Urteil vom 26. November 2019 - 10 U 199/19, juris Rn. 44).
  • OLG Koblenz, 06.02.2020 - 6 U 1219/19

    VW-Abgasskandal: Rechte eines Käufers eines im August 2016 erworbenen

  • OLG Koblenz, 02.12.2019 - 12 U 957/19

    Diesel-Abgasskandal-Gebrauchtwagenkauf Anfang 2016 - Sittenwidrigkeit

  • LG München I, 30.03.2023 - 31 S 16727/21

    Kein Schadensersatz wegen angeblicher Verwendung einer unzulässigen

    In dem Urteil des OLG Frankfurt vom 7.10.2020 - 4 U 171/18 (vgl. auch Hinweisbeschluss vom 17.02.2020 - 12 U 353/19) führte das Gericht aus, dass allein die Überschreitung der zulässigen Grenzwerte für den Stickoxidausstoß im Straßenbetrieb bei Einhaltung der Grenzwerte im Prüfstandbetrieb nicht geeignet ist, den Rückschluss auf eine unzulässige Abschalteinrichtung zu ziehen und dass allein den Messungen im Realbetrieb keine entscheidende Bedeutung zukommt (vgl. ebenso OLG München, Beschluss vom 05.03.2021 - 18 U 6488/20; Urteil vom 19.03.2020 - 32 U 2840/19 - "Die Messungen, die im Realbetrieb oder unter Straßenbedingungen erhoben werden, haben keine Indizwirkung in Bezug auf eine unzulässige Abschalteinrichtung"; OLG Oldenburg, Urteil vom 28.01.2020 - 2 U 197/19).
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Rechtsprechung
   BSG, 21.01.2020 - B 2 U 197/19 B   

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https://dejure.org/2020,1417
BSG, 21.01.2020 - B 2 U 197/19 B (https://dejure.org/2020,1417)
BSG, Entscheidung vom 21.01.2020 - B 2 U 197/19 B (https://dejure.org/2020,1417)
BSG, Entscheidung vom 21. Januar 2020 - B 2 U 197/19 B (https://dejure.org/2020,1417)
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  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)
 
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Wird zitiert von ...

  • OLG München, 05.08.2020 - 27 U 5477/19

    Keine Schadensersatzansprüche im Zusammenhang mit dem Motor EA 288

    Ein Überschreiten der Grenzwerte im Realbetrieb führt daher nicht zu der behaupteten fehlenden Zulassungsfähigkeit des Pkws bzw. zum Erlöschen der EG-Typengenehmigungen ist daher kein tauglicher Anhaltspunkt für deliktische Schadensersatzansprüche (OLG Oldenburg, Urteil vom 21.01.2020 - 2 U 197/19).
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